Weeze. Zu einer gemeinsamen Besichtigung des Flughafens Weeze trafen sich die die Junge Union Kreis Kleve und ihr niederländisches Pendant – die CDJA (niederländisch: Christen-Democratische Jongeren Appèl).
Mit dem Bus erkundeten die beiden politischen Jugendorganisationen das weitläufige Areal des Flughafens. Stolz präsentierte die Flughafen-Feuerwehr ihre neueste Errungenschaft: ein imposantes Flugfeldlöschfahrzeug. Das Einsatzgebiet umfasst das gesamte Flughafengelände samt aller Gebäude und Freiflächen.
Das Gelände des Flughafens beheimatet auch eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Flüchtlinge, eine zweite entsteht gerade. In beiden Einrichtungen sollen insgesamt 800 Personen Platz finden. Auf dem Gelände befindet sich außerdem Europas größtes Trainingszentrum, die „Training Base Weeze“. Mehr als 25.000 Einsatz- und Führungskräfte der Polizei und Feuerwehr, des Katastrophenschutzes sowie militärische Spezialeinheiten trainieren hier jährlich für den Ernstfall. Im Sommer letzten Jahres erfolgte ganz in der Nähe der Spatenstich für den Bau einer hochmodernen Fabrik: die Rheinmetall AG und ihre US-amerikanischen Partner Northrop Grumman und Lockheed Martin, werden am Flughafen Weeze künftig Rumpfmittelteile des Kampfflugzeugs F-35 Lightning II fertigen. Damit geht eine enorme Aufwertung der Region als Wirtschaftsstandort einher und es entstehen neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Auf mehr als 60.000 Quadratmetern sollen hier 400 neue Arbeitsplätze entstehen. Die Produktion soll im Jahr 2025 beginnen. Das Flughafen-Gelände wird vielfältig genutzt. Die Zusammenkunft der beiden politischen Jugendorganisationen von CDU und CDA ist ein wichtiges Zeichen.
„Unser Alltag in einer Grenzregion bedeutet gelebtes Europa – und zwar direkt vor der eigenen Haustür. Die Partnerschaft zu den Niederländern wollen auch wir als politische Jugendorganisation vorleben. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit besitzt noch Potenzial“, erklärt Cedric Röhrich, der Kreisvorsitzende der Jungen Union im Kreis Kleve.
„Der grenzüberschreitende Schulterschluss demokratischer Parteien ist gerade in diesen Zeiten ein bedeutsames Signal. Als Europäerinnen und Europäer und gute Demokratinnen und Demokraten müssen wir zusammenstehen und Extremisten die Stirn bieten“, betont Pressesprecherin Yasemin Nokta.
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